Meller Hindernissportfest:

Feuchtfröhlicher Saisonabschluss

Die aktuelle Saison der älteren Bahnleichtathleten verlief bekanntermaßen etwas anders als in den Vorjahren. Allerdings gab es trotz zahlreicher Terminverschiebungen und hohem Organisationsaufwand bei den Veranstaltern letztendlich viele stark besetzte Wettkämpfe und am Ende die jährlichen Meisterschaften auf Landes- und Bundesebene.

Ganz anders die Situation für die jüngeren und jüngsten Athletinnen und Athleten. Hier fielen fast alle regionalen Termine Corona zum Opfer. Umso schöner, dass die Meller Leichtathleten der Altersklassen U10 und U12 schließlich doch noch zu ihren Kreismeisterschaften nach Wallenhorst fahren und kurz darauf als Abschluss eine kurzen Sommersaison das erste Meller Hindernismeeting bestreiten konnten.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam von den Leichtathleten des SC Melle 03 und des LC Solbad Ravensberg konzipiert und aus der Taufe gehoben. Trotz kurzer Ausschreibungszeit waren sogar die beiden klassischen Erwachsenenläufe über 2.000 und 3.000 m Hindernis nachgefragt. Hierfür verlängerten einige Athleten des OTB und des DSC Oldenburg extra ihre Saison und zeigten nochmals gute Leistungen über diese für sie meist gänzlich neuen Distanzen. Als „alter Hase“ war hier lediglich Jonas Kulgemeyer vom OTB am Start, dessen Saisonhöhepunkt sicherlich die Qualifikation für und Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der U18 über die 2.000 m Hindernis war.

Im Fokus stand an diesem Tag allerdings der Nachwuchs. Logischerweise liefen sie noch nicht „offizielle Hindernisrennen“, die sind erst ab U16 ausgeschrieben. Für die AK U10 und jünger ging es stattdessen eine Stadionrunde bzw. 400 m über Hindernisse aus Bananenkartons und Schaumstoff. Ab der AK U12 standen 800 m auf dem Programm.

Statt Hindernissen wurden dabei umgedrehte Hürden von ca. 0,5 m Höhe überlaufen und es ging natürlich – Höhepunkt für fast alle Starterinnen und Starter - zweimal in den Wassergraben.

Fazit: Hindernislauf macht offenbar allen Altersklassen großen Spaß, ist aber auch richtig anstrengend. Im Ziel hatten natürlich alle plangemäß nasse Füße. Das störte jedoch niemanden. Im Gegenteil, denn von den Meller U10-Kinder hatten viele Jungen und Mädchen extra in die U12 hochgemeldet, um zwei Runden laufen zu dürfen.

Bei den Mädchen störte denn auch der Altersunterschied in einigen Fällen gar nicht. Die beiden neunjährigen Nachwuchsläuferinnen Jette Kuhlmann und Finja Köppl vom Gastgeberteam belegten hier auch in der nächsthöheren Altersklasse die Plätze 1 und 3. Am Wochenende zuvor hatten beide schon bei den Kreismeisterschaften in Hollage „abgesahnt“: 3 x Gold für Jette, 1 x Silber und 2 x Bronze für Finja.

Die Veranstaltung wird im nächsten Jahr wiederholt. Wenn möglich aber schon in der Vorsaison.

 

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Hindernislauf

Kinderlauf