45. Meller Crosslauf: Doppelsieg bei Männern und Frauen

Lokalmatadorin lässt beim 45. Crosslauf alle Meller Männer hinter sich

Richtiges Cross-Wetter haben die Teilnehmer beim gut besetzten 45. Meller Crosslauf erlebt. Bei den Männern feierte Nils Huhtakangas von der LG Osnabrück einen Doppelsieg auf der Kurz- und der Langstrecke. Im Rampenlicht stand jedoch eine Läuferin des SC Melle.


192 Läufer und damit einige mehr als die 175 im Vorjahr meisterten am Sonntag die verschiedenen Strecken durch den Meller Herbstwald. Der älteste Crosslauf der Region mit Start und Ziel am Sportplatz Waldstraße bot dabei rustikale Bedingungen mit Wind und Regen. „Es war eine Schlammschlacht. So einen aufgeweichten Boden hatten wir schon lange nicht mehr“, berichtet Organisator Wolf-Dieter Fehling lachend.


Doch auch wenn das Wetter nicht mitgespielt habe, die Bilanz des Machers vom SC Melle fiel positiv aus: „Alle Starter sind gut ins Ziel gekommen. Wir haben eine sehr gute Teilnehmerzahl erreicht. Alle waren hinterher dreckig und zufrieden.“


Die Siegerehrungen konnten laut Fehling in Trockenphasen zwischen den Schauern stattfinden. Dabei standen zwei Doppelsieger im Mittelpunkt: Nils Huhtakangas von der LG Osnabrück gewann sowohl die 3000 Meter – in 9:11,6 Minuten vor Niklas Drunagel (Brackwede) und Tim Habighorst (Brackwede) – als auch die 7000 Meter – in 23:19,2 vor Jonas Kulgemeyer (OTB Osnabrück) und Dominik Went (Brackwede). Damit wiederholte Huhtakangas seinen Vorjahressieg über die längere Strecke.

Ann-Christin Opitz verteidigt Doppelerfolg


Gleich einen Doppelerfolg des Vorjahres verteidigt hat Ann-Christin Opitz: Die Topläuferin des SC Melle startete ebenfalls über beide Erwachsenen-Distanzen und siegte auf der Kurzstrecke in 10:06,1 Minuten deutlich vor Annika Klezath (OTB Osnabrück) und Annika Brand (OTB). Auf der Langstrecke ließ die Stadtlauf-Siegerin mit ihren 25:50,1 Minuten Stephanie Strate (Brackwede) und Vanessa Ohm (Brackwede) keine Chance.


Doch nicht nur das: Opitz mischte jeweils auch in den Gesamtwertungen aller Gestarteten weit vorne mit, sie wurde Gesamtvierte über die sieben Kilometer und Gesamtsechste über die drei Kilometer. Und: Opitz wurde jeweils Beste aller Meller Starter (männlich und weiblich). Als zweitbester Meller landete Youngster Til Morkötter, Sieger in der Altersklasse U18, auf der Kurzstrecke direkt hinter Opitz auf Gesamtrang sieben.


„Ich habe mich nie mit Männern gemessen. Das hatte ich gar nicht gesehen, dass ich auch insgesamt so weit vorne platziert war. Das ist ein cooles Gefühl“, sagt Opitz, auf ihr starkes Gesamtergebnis angesprochen. Sie habe vor dem Start beim Blick auf die Meldelisten einigen Respekt vor der hochkarätigen Frauenkonkurrenz aus Osnabrück und Bielefeld gehabt. Dass sie am Ende beide Rennen mit großem Vorsprung gewinnen sollte, habe sie nicht erwartet. „Ich bin die Berge gut hochgekommen. Es hat wieder viel Spaß gemacht.“


Die Lokalmatadorin ist beim Crosslauf immer gerne dabei. Sie liebt die abwechslungsreiche Strecke durch die Meller Natur und den wohltuenden Kontrast zu den gleichförmigen Straßenläufen. „Man läuft gefühlt ständig hoch und runter und muss bei den Bergauf-Passagen das Tempo hochhalten, obwohl die Beine auch mal schmerzen“, erläutert die Doppelsiegerin den Reiz. Die matschigen Verhältnisse haben sie offensichtlich nicht aufhalten können. „Am schwierigsten waren eigentlich die ersten Meter auf dem Sportplatz direkt am Start. Da bin ich nur stehend schon komplett eingesackt im tiefen Boden.“


Sie habe die beiden Läufe als Trainingsläufe gesehen. Und über beide Strecken war Opitz schneller als im Vorjahr – trotz der schwierigeren Bodenverhältnisse, die nicht zu Bestzeiten einluden. „Das zeigt, dass ich in sehr guter Form bin“, sagt die 24-Jährige lachend.
 

Bericht von Heike Dierks im Meller Kreisblatt am 08.11.2023

Hier gibt's die Ergebnislisten:

Gesamtergebnisliste

Liste Langstrecke

Liste Kurzstrecke


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